Jahresrückblick 2012
Freitag, 3. Februar 2012
Jahresmitgliederversammlung beim
Heimatverein Korschenbroich e.V.
Johannes Kronen, 1. Vorsitzender des Heimatvereins Korschenbroich e.V., begrüßte ganz herzlich die Mitglieder zur Jahresmitgliederversammlung 2012.
Er begann mit einer kleinen Anekdote. Man hatte ihn in seinem beruflichen Umfeld gefragt, wann der Heimatverein Tracht tragen und einen Trachtenabend veranstalten würde.
Nachdem er die Bedeutung des Namens Heimatverein und die Aktivitäten dargestellt hatte, war man doch sehr erstaunt, was der Verein so alles leistet und veranstaltet.
Er bat die Anwesenden um eine Gedenkminute für die im vergangenen Jahr verstorbenen Mitglieder. Anschließend gab er einen kurzen Überblick über die Vereinsaktivitäten des vergangenen Jahres. Danach folgte die Vorstellung des Programms für das 1. Halbjahr 2012 sowie die schon in Planung befindlichen Aktivitäten für das 2. Halbjahr. Mit der schriftlichen Einladung zur Jahresmitgliederversammlung haben alle Mitglieder auch ein Programm erhalten. Gerne werden Vorschläge aufgenommen, was der Heimatverein im 2. Halbjahr oder später einmal veranstalten und organisieren könnte. Das 1. Halbjahresprogramm 2012 und der Jahresrückblick 2011 sind u.a. auch in unserer Homepage www.heimatverein-korschenbroich.de einzusehen. Im Jahr 2011 wurde am Kulturbahnhof ein neues Depot mit eigenen Kräften des Vereins errichtet, wofür Johannes Kronen bei allen Helfern, die viele Stunden an dem „Bau“ zubrachten, dankte. Ebenso ging ein herzliches Dankeschön an alle Helfer, welche das ganze Jahr im Kulturbahnhof ehrenamtlich sich für den Verein arbeiteten und einsetzten. Ein besonderer Dank galt dem Ehepaar Ulrike und Paul Strijbos, die sich ausgiebig um die Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen sowie den Betrieb der Caféteria kümmerten.
Im vergangenen Jahr fanden insgesamt 12 Vorstandssitzungen statt. Es wurden für einzelne Veranstaltungen Arbeitsgruppen gebildet und auch Kontakt zum neuen Verein „Korschenbroich unsere Heimat“ aufgenommen. Man wird sich in Zukunft gegenseitig über gemeinsame Interessen austauschen. Museumsleiterin Nina Otten hatte Erfreuliches zu berichten. 2011 wurden im Museum-Kulturbahnhof über 5000 Besucher registriert. Sie berichtete über die gut besuchten Ausstellungen, besonders über die Grammofon-Ausstellung mit den Tanzabenden als Rahmenprogramm. Gut angenommen wurde auch die Ausstellung Holzschnittkunst, wobei man den Künstlern beim Arbeiten über die Schulter schauen konnte. Im Rahmen der Modelleisenbahn-Ausstellung konnten Kinder an Nachmittagen unter Anleitung Eisenbahnbauer werden.
Für das Jahr 2012 werden von Nina Otten viele neue Ideen umgesetzt, und man kann gespannt sein auf interessante Ausstellungen.
Als Stellvertreter des Fördervereins berichtete Peter-Josef Stefes über ein positives Jahr 2011. Er erläuterte die Ausgaben und Einnahmen dieser Kasse. Lobenswert sind natürlich die Sponsorengelder und Spenden, sowie Einnahmen aus der Cafeteria und von Hochzeiten, welche im Kulturbahnhof stattfinden. Dank und Anerkennung ging an die Firma Moll, welche kostenlos die Beschichtung und Entwässerung des Depotdaches herstellte. Für das Jahr 2012 ist der weitere Ausbau der Beleuchtung im Museum Kulturbahnhof vorgesehen. Helmut Köppen, Schatzmeister des Heimatvereins, erläuterte die Ein- und Ausgaben und gab einen Überblick über die positive Kassenlage. Die Kassenprüfer bestätigten eine übersichtlich und korrekt geführte Kasse. Als neue Kassenprüfer wurden Inge Fischermann und Erika Kempny gewählt.
Die Vorstandsneuwahlen erbrachten folgende Ergebnisse:
Stellvertreter des 1. Vorsitzenden Erwin Fischermann
Schatzmeister Helmut Köppen
Schriftführerin Karin Henrichs
Stellvertreter Museumsleitung Peter-Josef Stefes
Archiv Matthias Oedinger
Arbeitsgruppe Mundart Peter-Josef Stefes
Arbeitsgruppe Naturschutz Claus von Kannen
Beisitzer Haustechnik Paul Stijbos
Alle Personen nahmen die Wahl an.
Reiner Leusch stellte die Idee für einen neuen Jahreskalender des Heimatvereins Korschenbroich für 2013 vor. In 2012 waren es Fotos aus Korschenbroich von früher und heute. Das neue Thema ist typisch Korschenbroich. Angesprochen für Anregungen sind alle Mitglieder des Vereins.
Jeder kann Fotos einreichen und mit einem kurzen Satz versehen, warum gerade dieses Foto einem mit Korschenbroich verbindet. Es sind sicherlich bei vielen Korschenbroichern ältere Fotos vorhanden. Es können aber auch Fotos aus der jüngeren Vergangenheit eingereicht werden. Es wurde um eine rege Teilnahme gebeten. Zum Abschluss der Versammlung erhielt jeder Besucher eine schriftliche Zusammenfassung des Jahresrückblicks 2011.
Roswitha Hermanns / EF
Sonntag, 12. Februar 2012
Führung durch die ehemalige Vogtei „Kuhlenhof“ in Korschenbroich
Vor dem Hintergrund der immer wieder erfreulichen Nachfrage bei vergangenen Führungen wurde vom Heimatverein auch in diesem Jahr als ein inzwischen fester Bestandteil der Jahresplanung ein Besuch des Kuhlenhofes in Korschenbroich angeboten.
Auch diesmal kam wieder eine überaus interessierte Gruppe von Heimatverbundenen zusammen, die durch Fragen und Berichte aus dem eigenen Erleben dazu beitrugen, dass der Besuch für die Besucher, aber auch für den Führenden, ebenso spannend wie informativ wurde:
Der Kuhlenhof wurde im Jahre 1566 durch den Vogt Werner von Dülken in Korschenbroich errichtet. Damals war das Land Myllendonk unter den Landesherren, die auf Schloss Myllendonk residierten, reichsunmittelbar und verfügte daher über eine eigenständige Gerichtsbarkeit. Diese Gerichtsbarkeit übte der Vogt aus, und weil dies eine besondere und herausragende Position war, brauchte er auch einen genauso herausragenden und repräsentativen Wohnsitz.
Entsprechend diente der Kuhlenhof über Jahrhunderte hinweg als Wohnsitz der höchsten Beamten des Landes, bis schließlich im 18. Jahrhundert ein Gerichtsschreiber darin wohnte, der wiederum das Haus an eine Familie von wohlhabenden Ackersleuten verkaufte.
Diese behielten das Haus innerhalb der eigenen Familie bis dann 1987 der Kuhlenhof durch die letzten Nachfahren veräußert wurde. Damals nahm die Familie Leusch die Gelegenheit wahr, kaufte das Haus und restaurierte es über 8 Jahre hinweg.
Bei dem Rundgang um und im Kuhlenhof gab es viel über die Geschichte des Hauses und seiner Bewohner, aber auch über die Renovierung und die dabei verwandten Techniken zu erfahren.
Sicherlich wird dies nicht die letzte Führung durch dieses, für die Geschichte Korschenbroichs so bedeutende Gebäude sein…
Reiner Leusch / EF
Samstag, 10. März 2012
„Korschenbroicher Kehr-Aus“
Jetzt ist es im Außenbereich rund um das Museum Kulturbahnhof und der S-Bahnstation wieder etwas sauberer. Acht Frauen und Männer – davon drei „Neulinge“– vom Heimatverein Korschenbroich und von der örtlichen SPD konnten pünktlich um 9.00 Uhr gemeinsam die Säuberungsaktion beginnen.
Die Stadt Korschenbroich stellte Müllsäcke und Handschuhe zur Verfügung.
Unsere „Geübten“ waren außerdem mit Greifzangen ausgestattet. Vier Personen nahmen sich den Parkplatz neben dem Kulturbahnhof vor und weitere vier begaben sich in Richtung Gleise hinter dem Bahnhof. Es gab mal wieder, wie auch in den letzten Jahren, eine Menge zu sammeln. Fahrradreifen, geknackte Fahrradschlösser, jede Menge leerer Flaschen, Kinderwindeln, noch verpackte Lebensmittel sowie Plastikbehältnisse fanden sich auf den Grünstreifen und zwischen den Sträuchern. Aufwendig war das Aufsammeln der kleinen Papierschnipsel und unzähligen Werbekärtchen, die von den Firmen so gerne hinter die Scheibenwischer gesteckt werden. Ein großer Benzinkanister inklusive Absaugschlauch wurde scheinbar nicht mehr benötigt. Nach vier Stunden war alles erledigt. Barbara Roman hatte für alle fleißigen Helfer eine sehr sehr leckere Linsensuppe gekocht und alle ließen es sich gut schmecken. Die Presse und der Fernsehsender „City Vision“ besuchten uns an diesem Morgen und werden über unsere Aktion berichten. Wir waren alle der Meinung, dass diejenigen, welche ihren Müll mal eben öffentlich entsorgen, etwas mehr über ihr Handeln nachdenken sollten. Roswitha Hermanns / EF
Mittwoch, 14. März 2012
„Ald onn nö“
Mundart im Museum Kulturbahnhof, Geschichten, Lieder und Bilder von „fröer onn hüüt“
Nach einem von Erwin Fischermann vorbildlich organisiert und vorbereiteten, bebilderten Rundgang durch den Ortskern Korschenbroich bis hin zum Bahnhof, an dem gut 40 Bürger unseres Ortes teilnahmen, kam der Wunsch nach Wiederholung der Bilderschau im Kulturbahnhof.
Die Organisatoren Erwin Fischermann und Pejo Stefes kamen überein, den Bildervortrag um einige Mundartbeiträge zu erweitern, da man befürchtete, bei der Wiederholung der Veranstaltung nur noch wenige Besucher erreichen zu können.
Neben Pejo Stefes, der die Veranstaltung moderierte, wurde Engelbert Wallrath als „Jungachtziger“, Heide Birkmann und Jürgen Ramackers aus Neuwerk für die Mitwirkung gewonnen.
Den Verantwortlichen blieb eine Viertelstunde vor Beginn der Veranstaltung buchstäblich „die Spucke weg“, hatten sich doch tatsächlich mehr als 120 Personen im Kulturbahnhof eingefunden um die Veranstaltung mitzuerleben. Leider mussten einige wegen Platzmangel unverrichteter Dinge wieder nach Hause gehen.
Trotz der Enge im Raum herrschte im Kulturbahnhof eine erfreulich gute Atmosphäre.
Engelbert Wallrath erzählte in humorvoller aber auch in besinnlichen Worten seine Erlebnisse aus Kindheit und Jugend links und rechts von der Triet.
Mit seinem Gedicht „ Die alde onn die nöe Tiet beleuchtete Peter-Josef Stefes die Veränderungen über die Jahrzehnte in Korschenbroich.
Heide Birkmann erzählte in gekonntem Koschebrooker Platt von den Erinnerungen ihres Vaters, Hermann Ingenlath, früher Apotheker in Korschenbroich.
Unsere Neuentdeckung für mundartliche Vorträge aus Mönchengladbach Neuwerk, Jürgen Ramackers, kam mit seinem Bläck-Föös Song, „Wesst err noch vörr 40 Johr“, sehr gut an.
Den krönenden Abschluss machte Erwin Fischermann mit seinem hervorragenden Bildrundgang durch Korschenbroich. Nach gut zweieinhalb Stunden ging ein spannender, humorvoller, aber auch ernsthafter Abend zu Ende.
Peter-Josef Stefes / E.F.
Sonntag, 18. März 2012
Besichtigung von Schloss Liedberg und Liedberg
30 interessierte „Heimatkundler“ aus allen Altersgruppen waren der Einladung zur Besichtigung von Schloss Liedberg und Liedberg gefolgt.
Lorenz Meyer vom Heimatverein Liedberg bot in gut zwei Stunden wieder eine tolle Führung durch die Zeitgeschichte Liedbergs. Nach den Ausführungen zur Schlosskappelle und zum Mühlenturm folgte ein Rundgang durch den Ort mit Haltepunkten an den interessantesten Häusern, am Sandbauernhof, am Hagelkreuz und am sogenannten Pfadfindergrab. Schließlich wurden mit einem großen Schlüssel die Tore zum Schloss Liedberg für die Gruppe geöffnet.
Der Fortschritt bei der Restauration des alten Schlosses ist unverkennbar. Alle Besucher staunten über das Engagement des „Schlossherrn“, Herrn Overlack, der sich dieser Aufgabe gestellt hat.
Zum Abschluss bedankte sich Johannes Kronen vom Heimatverein Korschenbroich bei Lorenz Meyer für die Führung mit „Geschichte und Geschichten“ und bei den Besuchern für die Spenden zugunsten der Unterhaltung des Museums Kulturbahnhof. Programme und Broschüren zum vielfältigen Angebot wurden verteilt.
Johannes Kronen
Freitag, 20. April 2012
Vogelstimmenwanderung mit Claus von Kannen
Das Interesse an dieser naturkundlichen Veranstaltung war so groß, dass wir einigen „Spätmeldern“ noch absagen mussten. Gut 30 Teilnehmer trafen sich um 19.00 Uhr auf dem Hoerenhof im Ortsteil Raderbroich, um sich nach einer kurzen Begrüßung durch den Vorsitzenden Johannes Kronen zum nahe liegenden Raderbroicher Wald auf den Weg zu machen. Claus von Kannen führte die Gruppe und gab viele Hintergrundinformationen zu den Lebensräumen der heimischen Vogelwelt. Die Zuhörer waren erstaunt über die vielfältigen ehrenamtlichen Arbeiten der Naturschützer, wie z.B. anbringen und reinigen der Nisthilfen. Einige „Abendsänger“ konnten live gesehen und gehört werden. Claus von Kannen berichtete auch über die 5 heimischen Fledermausarten und deren Quartiere. Den Teilnehmern wurde bewusster, dass Natur- und Artenschutz auch in der dörflichen Umgebung durch Bebauung und intensive Forst- und Landwirtschaft immer schwieriger wird.
Nach der zweistündigen Wanderung kehrten die meisten Teilnehmer noch einmal auf den Hoerenhof ein. Dort hatte Vereinsmitglied Peter Hoeren eine leckere Kartoffelsuppe zubereitet. Bei einem Gläschen Wein oder Bier klang der Abend im Feuerschein der „Hofbeleuchtung“ aus.
Johannes Kronen
Dienstag, 1. Mai 2012
Exkursion nach Alken an der Mosel
Von dem Einsatz bei der Weinlese innerhalb des wunderschönen Ortes Alken am Unterlauf der Mosel brachte ein Mitglied des Vorstands die Einladung des örtlichen Heimat- und Geschichtsvereins zu einem Besuch mit nach Korschenbroich.
Der Heimatverein Korschenbroich e.V. nahm diese Einladung gerne an und machte sich mit einer 18-köpfigen Abordnung am ersten Mai 2012 auf den Weg.
Was die Beteiligten dort dann erwartete, übertraf sicherlich die Erwartungen der meisten noch um Einiges:
Nach der Begrüßung durch unseren Einlader, Herrn Karl Heinz Schunk, ging es bei strahlendem Sonnenschein durch den mittelalterlichen Stadtkern hin zum Stadttor, das dem örtlichen Heimat- und Geschichtsverein als Tagungsort und Heimatmuseum dient. Schon auf dem Weg hierher aber auch innerhalb der altehrwürdigen Mauern erfuhren die Beteiligten viel über das Leben in dem Weinort Alken und seine wechselvolle Geschichte.
Eine Stärkung am Mittagstisch verschaffte dann die nötige Grundlage für eine Weinprobe bei einem Jungwinzer des Ortes, bei dem die hervorragenden edlen Tropfen der letzten beiden Weinernten mit allen Sinnen in einem Gewölbe unter der Stadt gekostet werden konnten.
Die anschließende Begehung durch die Weinberge hinauf zur Doppelburg Thurant – hoch über dem Moseltal – forderte doch einiges an sportlicher Kondition. Doch die Belohnung durch die Besichtigung dieser – von der Ausstattung her wirklich interessanten – Festung sowie dem fantastischen Fernblick war vortrefflich.
Zurück im Ort besichtigten wir eine frühmittelalterliche Kirche, in der bis heute Generationen von Wandmalereien erhalten geblieben sind, die durch den konsequenten Einsatz des örtlichen Heimat- und Geschichtsvereins fachmännisch restauriert wurden.
Eines der wenigen in Deutschland erhaltenen Beinhäuser gaben dem Besuch eine ganz besondere Note.
Abschließend ging es dann noch einmal in die Unterwelt Alkens, wo unter den mittelalterlichen Häusern und Straßen riesige Weinkeller durchschritten werden konnten. Hier wurden den Besuchern viel über den Weinanbau und die hohe Kunst des Winzers vermittelt.
Begeistert von diesem Besuch verabschiedeten sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer – nicht ohne eine Einladung nach Korschenbroich auszusprechen und vorsichtig anzufragen, ob denn vielleicht auch noch eine zukünftige weitere Fahrt nach Alken mit interessierten Vereinsmitgliedern angeboten werden könnte.
Reiner Leusch / EF
Freitag, 01. Juni 2012
Mundartabend hat Tradition
Am 1. Juni 2012, 19.30 Uhr war es wieder soweit, die Mundartfreunde, nicht nur aus Korschenbroich, sondern auch aus dem ganzen Rhein-Kreis Neuss gaben sich beim immer beliebter werdenden Mundartabend in Korschenbroich auf dem Hoerenhof ein „Stelldichein“. Diesmal durfte man besonders auf die Vielfalt der Mundartbeiträge in Lied und Wort gespannt sein, da viele Mundartfreunde aus dem diesem Umfeld ihre Mitwirkung zugesagt hatten.
Verantwortlich zeichnete neben dem Heimatverein Korschenbroich, der Verein zur Pflege und Förderung der Mundart im Rhein-Kreis Neuss für das Gelingen der Veranstaltung. Der Geschäftsführer des Vereins, Pejo Stefes, führte mit launigen Sprüchen und Witzen durch das kurzweilige Programm.
Die Interpreten des Abends waren: Hans Köhnen aus Kleinenbroich, Heinz Gilges aus Neuss Engelbert Wallrath aus Korschenroich, Hans Peter Menzen aus Glehn,
Jürgen Ramackers aus Mönchengladbach/Neuwerk Cilli Fieten aus Büttgen Helga Peppekus aus Neuss Kronen Johannes aus Korschenbroich,
Otten Andrea aus Korschenbroich, Katharina Hall aus Neuss, Lothar Bäsken aus Reuschenberg.
In einer Pause machten die gut 150 Besucher regen Gebrauch von der Möglichkeit, sich mit einem kleinen, vom Hausherrn Peter Hoeren vorbereiteten Imbiss, für die zweite Halbzeit zu stärken. Dann hatten die Interpreten wieder das Wort. Wer glaubte, dass die Vortragenden sich wegen der vorrückenden Zeit kurz fassen würden, der hatte sich gewaltig getäuscht.
Gegen 22.30 Uhr empfingen die Mitwirkenden aus der Hand des Hausherrn eine Flasche köstlichen Weines, und wer von den Anwesenden wollte, begab sich gutgelaunt auf den Nachhauseweg. Die letzten Besucher verließen den Hof allerdings weit nach Mitternacht.
Die eigens vom Rhein-Kreis-Neuss bereitgestellten Plastikregenhüllen wurden nicht benötigt – dem Herrn sei Dank.
Pejo Stefes / E.F.
Sonntag, 08. Juli 2012
Sommerfest mit den ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern
Auch in diesem Jahr geht ein „Dankeschön“ an alle Helferinnen und Helfer, die sich immer wieder ehrenamtlich zur Verfügung stellen für Aufgaben im Heimatverein und im Museum / Kulturbahnhof. Johannes Kronen begrüßte alle Anwesenden und bedankte sich für die Hilfestellung mit der Bitte, sich auch in Zukunft einzubringen, da im Museum / Kulturbahnhof viele Ausstellungen und Rahmenprogramme stattfinden, welche ohne den Einsatz der Ehrenamtler nicht zu organisieren sind. Ein besonderer Dank an Inge Fischermann, welche unermüdlich die noch fehlenden Jahresbeiträge eingesammelt und dabei auch noch neue Mitglieder geworben hat. Die Anwesenden gedachten in einer Gedenkminute an unseren Ehrenmuseumsleiter Karl Reichartz, der im Juni verstarb und einer der Mitgründer des Heimatvereins war.
Wir werden stets in Ehren an ihn denken. Pejo und Paul betätigten sich als Grill- und Pommes-Meister. Dazu wurden reichlich Kartoffelsalat, Tomaten-Mozarella und Brot sowie auch verschiedene Getränke angeboten. Ca. 30 Personen waren unserer Einladung gefolgt und sogar Monika Jungbluth, viele Jahre zweite Kassiererin, fand den Weg aus Rheinbach nach Korschenbroich. Für die Kinder der Besucher konnten sich von der versierten Andrea Höß kunstvoll schminken lassen.
Der Vorstand hatte beschlossen, dass im Rahmen des Sommerfestes auch die neuen Nachbarn aus dem Umfeld eingeladen wurden, um den Bahnhof als Museum und als Kulturveranstaltungsort kennenzulernen. Einige machten davon auch Gebrauch. Obwohl die Sonne sich erst am Nachmittag bei der Kaffeetafel zeigte, war es wieder einmal ein gelungenes Beisammensein mit vielen netten Gästen und sehr guter Stimmung.
Roswitha Hermanns / E.F.
Freitag, 24. August 2012
Sakkokolonia auf dem Hoeren-Hof
Nach dem sehr gut besuchten und auch gelungenen Mundartabendabend vom 1.Juni 2012 wurden die Freunde der kölschen Mundart zu einem ganz besonderen Abend auf dem Hoerenhof eingeladen.
Man darf mit Recht behaupten, dass dieser Abend bei der Mundart zu den Top-Veranstaltungen des Jahres 2012 zählt. Erfreulicherweise ließen sich auch viele Bürger aus dem Rhein-Kreis Neuss zum Besuch der Veranstaltung überzeugen, obschon hierfür ein Kostenbeitrag von 12,00 € zu entrichten war.
Was das Duo Sakkokolonia, bestehend aus den Interpreten Dr.Bettina Wagner und Theo Krumbach unter dem Thema „Kölsche Krätzcher – verzällt un gesunge“ in herzerfrischender, kölscher Manier auf die Bühne brachten, war einfach grandios. Wer die Lebendigkeit dieses Duos verpasst hat, ist selber schuld! Bis zur Pause, in der sich unsere Besucher wie üblich an einem Imbiss laben konnten, verlief die Veranstaltung völlig ohne Probleme.
Aber dann kam`s, mit dem zweiten Teil der Veranstaltung begann der ungeliebte große Regen.
Doch weder Publikum noch Interpreten und Veranstalter ließen die Köpfe hängen. Als wenn die Parole ausgegeben worden wäre, dass man auf den Regen gewartet habe, wurden blitzschnell die Plastikumhänge des Rhein-Kreiseses Neuss verteilt, und nicht eine Menschenseele verließ die Veranstaltung.
Die Stimmung bei den gut 140 Besuchern steigerte sich von Minute zu Minute. Als das offizielle Veranstaltungsende gekommen war, forderten die Besucher immer weitere Zugaben, die letztendlich im Mitsiegen der alten Ostermann-Lieder und den gängigen Bläck-Fööss Songs mündeten.
Nach einer halben Stunde verlangter Zugaben ließ man die Interpreten zur wohlverdienten Ruhe kommen. Sie genossen diesen Abend sehr und waren voll des Lobes über ein so tolles Publikum.
Wiederholung ist angesagt, so die Veranstalter: Verein zur Pflege und Förderung der Mundart im Rhein-Kreis-Neuss, Heimatverein Korschenbroich und Peter Hoeren.
Pejo Stefes / E.F.
Sonntag, 16. September 2012
Herbstfest der Stadt Korschenbroich
Pünktlich um 12.30 Uhr eröffnete der Bürgermeister Heinz-Josef Dick und Christoph Kamper, Vorsitzender des City Rings, bei strahlendem Sommerwetter das Korschenbroicher Herbstfest. Bereits zur Eröffnung flanierten hunderte Besucher durch Korschenbroich und es sollte sich noch gewaltig steigern. 78 Händler – ein neuer Rekord – präsentierten ihre Waren auf dem Herbstfest. Neben der kulinarischen Meile gab es eine Menge Attraktionen, z.B. das Bühnenprogramm der TVK Jazzdance Gruppe, Musik mit dem Stadtorchester sowie ein Kinderliedersingen mit dem Familienzentrum Pesch.
Zum ersten Mal gab es ein Märchenzelt und dort begann auch pünktlich um 13 Uhr ein Märchen-Marathon mit klassischen und heiteren Beiträgen. Zusätzlich zu den musikalischen und tänzerischen Darbietungen versetzte die Samba-Percussion-Band „Chocobranco“ die Passanten auf den Straßen in rhythmische Bewegungen. Die Kleinen Besucher ließen sich bei der Jugend vom Roten Kreuz Glitzer-Tattoos machen oder wurden auch phantasievoll geschminkt.
Vor der alten Schule zeigte der Rassegeflügelzuchtverein stolze Hähne und Küken. Der Kleingartenverein klärte mit Beispielen über ökologische Gartenpflege auf. Ein Quiz für Kinder wurde vom Heimatverein Korschenbroich veranstaltet, dabei mussten sie altes Handwerkzeug dem richtigen Beruf zuordnen. Nina Otten, die Museumsleiterin hatte alle Hände voll zu tun mit den ratenden Kindern. Gewinn war ein wunderschöner bunter Schlüsselanhänger abzuholen im Kulturbahnhof. Der 2. Kalender des Heimatvereins für das Jahr 2013 mit Fotos der Korschenbroicher Handwerkerfamilien, in Anlehnung zur Familienausstellung im Kulturbahnhof fand sehr viel Anklang. Wie immer zum Herbstfest waren auch die Geschäfte geöffnet. Man merkte, die Besucher genossen die Mischung aus Herbstfest und verkaufsoffenem Sonntag bei herrlichem Sommerwetter.
Roswitha Hermanns / E.F.
Samstag, 22. September 2012
Himmel un Ärd Tour III
Wie sagte der Vorsitzende Johannes Kronen zu Beginn der Tour am 22.09.2012 so schön: „Im Rheinland ist alles, was schon zweimal stattgefunden hat, eine Tradition!“
Und so darf sich die diesjährige Himmel un Ärd Tour in die Reihe schöner Traditionen einordnen. Bereits zum 3. Mal ging die Fahrt nach Köln – diesmal sogar mit 25 Teilnehmerinnen und Teilnehmern. Und trotz der höheren Zahl mussten leider zahlreiche Bewerber um eine der Karten unberücksichtigt bleiben.
Der Himmel war diesmal im Innern des Hohen Doms zu Köln durch den Blick nach oben – hinauf zu den faszinierenden Kirchenfenstern – vertreten. Der Kunsthistoriker Dr. Adrew MacNeille wusste geschickt die Aufmerksamkeit auf bekannte und unbekannte Kunstwerke in Glas zu lenken.
Der Besuch in der gotischen Kathedrale ließ ahnen, weshalb sich die Menschen mit diesem Projekt übernommen hatten und weshalb sich die Bauarbeiten über viele Jahrhunderte hinzogen. Doch warum wollten sie die größte Kirche der Welt bauen? Was erzählen die mittelalterlichen Fenster, wie wurden sie hergestellt? Wie unterscheiden sie sich von den Fenstern der Renaissancezeit und denen aus dem 19. Jahrhundert? Welche Traditionen werden in den modernen Nachkriegsfenstern fortgesetzt? Was ist das Neue im Gerhard-Richter-Fenster? All diese Aspekte wurden kurzweilig aufgegriffen und erklärt.
Den Besuch des großen Brauhauses „Gaffel am Dom“ nutzten denn auch gleich mehrere aus der Gruppe um die namensgebende Speise „Himmel un Ärd“ (Apfelmus, Kartoffelpüree, gebratene Zwiebeln mit Blutwurst) zu probieren.
Dann ging es auch schon weiter in die Ärd – die Unterwelt von Köln: Unter dem heutigen Straßenniveau ruht der Kulturschutt von 2000 Jahren. Bevor nach dem II. Weltkrieg ein Neubau entstand, durften die Archäologen ans Werk und förderten manches Markante ans Tageslicht wie die Fundamente des imposanten römischen Praetoriums, von dem aus der Statthalter die Provinz Nieder-Germanien regierte. Trockenen Fußes schritten wir von dort durch ein Teilstück des römischen Abwasserkanals. Wozu diente den Römern das Wasserbecken auf der dem Hafen vorgelagerten Insel? Warum wurde eine der römischen Lagerhallen später aufwendig verziert? Alles Fragen, die unser Führer – ein echter kölscher Junge mit schottischen Namen – beim Gang durch die Tiefgarage am Dom, dem Ausstellungsbereich um das Praetorium und in den Ausgrabungsstätten unter der Kirche Groß St. Martin aufgriff und mit ansteckender Begeisterung zu beantworten wusste.
Danach hatten die Mitreisenden ein Kölsch oder einen Kaffee in der „Ständigen Vertretung“ unmittelbar am Rheinufer verdient. Wäre nicht zu guter Letzt noch der für die Heimreise vorgesehene Zug ausgefallen, es wäre alles absolut unproblematisch verlaufen. So kam die Gruppe 1/2 Stunde später als geplant, aber dennoch zufrieden wieder in Korschenbroich an.
…und wenn das Interesse weiterhin anhält, vielleicht gibt es dann ja auch wieder eine nächste „Himmel un Ärd Tour”…
Reiner Leusch / E.F.
Sonntag, 28. Oktober 2012
Herbsttagung der Kreisvertrauensleute für Vogelschutz (KVVS)
im Rhein-Kreis-Neuss im Kulturbahnhof Korschenbroich.
Am 28. Oktober 2012 führte der (KVVS) im Kulturbahnhof in Korschenbroich seine diesjährige Herbsttagung durch. Ulrike Strijbos begrüßte die Teilnehmer im Namen des Heimatvereins und Claus von Kannen stellvertretend im Namen der Vogelschutzgruppe Korschenbroich. Gleichzeitig übergab Claus von Kannen die Leitung der Tagung an Herrn Oliver Tillmann, der dann durch das erarbeitete Programm führte. Verschiedene, aktuelle Punkte wurden in der Gruppe sachlich diskutiert.
Im Anschluss an das offizielle Programm gab es dann einen Vortrag über die Population des Wanderfalken im Rhein-Kreis-Neuss von Herrn Bernd Bäumer mit Unterstützung einer eindrucksvollen Bilderschau von vorhandenen Nistplätzen im Rhein-Kreis Neuss / Viersen und Mönchengladbach. Danach wurde eine CD vorgeführt unter dem Titel: „In 50 Tagen vom Schlüpfen bis zum flüggen Wanderfalken“. Diese CD wurde durch die freundliche Unterstützung der Mitarbeiter von der Abteilung „Haus und Betriebstechnik“ der Brauerei erstellt unter der Federführung von Herr Manfred Hering. Am alten Brauereiturm der ehemaligen Hannen-Brauerei brütet seit einigen Jahren ein Wanderfalkenpaar. Diesen Umstand nahmen die Mitarbeiter der Brauerei zum Anlass, um einige Kameras im Bereich des Falkenhorstes zu installieren, und somit konnten eindrucksvolle Bilder über den gesamten Brutzeitraum erstellt werden. Diese Bilder wurden dann zu einer einmaligen CD zusammen geschnitten. Diesen Vortrag verfolgten dann ca. 40 anwesende Natur und Vogelfreunde aus dem gesamten Bereich, Neuss, Viersen und Mönchengladbach. Alle anwesenden Besucher waren beeindruckt von dieser einmaligen Vorführung und waren voll des Lobes. Der KVVS dankte für die Gastfreundschaft im Kulturbahnhof, und mit dem Hinweis, hier einen würdigen Veranstaltungsort vorgefunden zu haben. Die Vogelschutzgruppe Korschenbroich bedankt sich an dieser Stelle bei der Brauerei Oettinger, vertreten durch Herrn Manfred Hering, die diese Veranstaltung durch Sachspenden unterstützte. Gleichzeitig geht ein großer Dank an Ulrike und Paul Strijbos, die den Veranstaltungs- raum liebevoll und gut vorbereitet hatten. Paul Strijbos übernahm gleichzeitig die Technik, die zwecks eines Beamers die eindrucksvollen Bilder auf eine gut positionierte Leinwand brachte.
Hans Großmann /E.F.
Freitag, 09. November 2012
„Gegen das Vergessen“
9. November „Heimat – Familie – Deportation“
Auch der letzte Platz war besetzt im Kulturbahnhof Korschenbroich bei der Gedenk- veranstaltung „Gegen das Vergessen“. In diesem Jahr erinnerte die Gedenkveranstaltung an den Leidensweg der Familien Julius Winter Steinstr. 4 und Hermann Schwarz Mühlenstr. 34 in Korschenbroich. Mitwirkende waren Schüler und Schülerinnen der Geschichtswerkstatt der Realschule in Kleinenbroich. Die Veranstaltung war wie folgt gegliedert:
1. Wolfgang Skiba begrüßte die Besucher, die in Erinnerung an die Greueltaten der Nazi, der betroffenen Korschenbroicher Juden gedenken wollten.
2. „Wieviel Heimat braucht der Mensch“? von Jean Amery wurde vorgetragen von Dagmar Skiba.
3. „Jugenderinnerungen“, ein Gedicht in Mundart von Adolf Schwarz, verlas Inge Fischermann. Einigen älteren Besuchern war dieser Text noch in Erinnerung.
4. Die Chronologie der gegen die Juden gerichteten Verfolgungs- und Entrechtungsmaßnahmen stellte Wolfgang Skiba vor.
5. Die Schüler der Geschichtswerkstatt zeigten fünf Darstellungen der Familie Winter:
– Ahnentafel Familie Julius Winter
– Briefe (nachempfunden)
– Die Deportation (Stand Szene)
– „Comic“ (Getto)
– Letzte Abschiedsszene von Kurt Winter
6. Brief aus Manila vom 22. August 1948 von Josef Schwarz an „Meine lieben Kampers.“
7. „Appell“ (nachempfundene Szene von der Auswahl zur Vernichtung)
8. Alfred Winter, Erinnerungsbericht von einem Besuch in Korschenbroich nach dem Krieg.
Beeindruckend wurde hier das Schicksal der beiden in Korschenbroich lebenden Familien geschildert. Gemeinsam mit der Geschichtswerkstatt unter der Leitung von Eva Hermanns recherchierte Wolfgang Skiba , wer waren die Familien Winter und Schwarz, wie haben sie gelebt und wohin führte der Weg, als sie Korschenbroich verlassen mussten.
Im Anschluss an die Veranstaltung bestand die Möglichkeit zum Gespräch miteinander, und sich an den angehefteten schriftlichen Präsentationen noch einmal zu orientieren.
Wolfgang Skiba / R.H. / E.F.
Samstag, 01. Dezember 2012
Nikolaus beim Heimatverein Korschenbroich
Erstmals fand die Weihnachts- und Jahresabschlussfeier des Heimatvereins Korschenbroich an einem Samstag statt und wurde von vielen Teilnehmern gut angenommen. Im festlich geschmückten Saal der Gaststätte Oedinger und an schön dekorierten Tischen begrüßte Johannes Kronen, der 1. Vorsitzende, recht herzlich alle Mitglieder, die der schriftlichen Einladung gefolgt waren und begann mit einem heiteren aber besinnlichen Gedicht von Hans-Dieter Hüsch. Weitere Wortbeiträge und gesungene Lieder wechselten sich ab und erzeugten eine gute, frohe vorweihnachtliche Stimmung. Mit einer „Reise zum Weihnachtsmarkt nach Aachen“ und einem Gedicht von Loriot über eine Försterin sorgte Helmut Köppen für Heiterkeit und erhielt dafür viel Applaus. Nach den ausgelegten Texten konnten auch alle – unter musikalischer Begleitung von Inge Fischermann auf dem Akkordeon drei bekannte Weihnachtslieder im Korschenbroicher Dialekt mitsingen. Die schon in Vergessenheit geratenen und selten gewordenen mundartlichen Worte in den Texten erinnerten an die Ausdrucksweisen unserer Vorfahren in unserem Heimatort. Inge Fischermann fragte sich in Versen bei den Ursachen über Trubel und Hektik auf den Weihnachtsmärkten „ob datt nett vom Jlühwein kütt?“ Mit seinem lustigen Wortbeitrag über einen „Laterepipp“ versetzte Peter-Josef Stefes die Zuhörer in die Zeit der Gaslaternen.
Bei dem Lied „;Lasst uns froh und munter sein“ empfing man den Nikolaus im prächtigen vollen Ornat. Mit besinnlichen Worten versetzte er die Zuhörer in die notwendige Stimmung. Erika Kempny erinnerte mit ihrem Vortrag an Weihnachten, das auch das Fest der Herzen ist. Wünschenswert wäre es, wenn die herzlichen Gefühle zur Weihnachtszeit auch an allen Tagen des Jahres gelten würden.
Eine besondere Ehrung nahm der Nikolaus vor, indem er sich jeweils mit einem Weihnachtskaktus bedankte bei Andrea Kronen für ihre ständige Bereitschaft, im Museum Kulturbahnhof vor, während und nach Veranstaltungen behilflich zu sein und bei Inge Fischermann für ihren großen zeitlichen Aufwand beim Kassieren der Mitgliedsbeiträge.
Nach dem gemeinsamen Lied „O Tannenbaum“ ehrte der Nikolaus auch mit einem Weihnachtskaktus die wegen Erkrankung abwesende Ulrike Strijbos für ihren unermüdlichen Einsatz im Museum Kulturbahnhof, beim Betrieb der Cafeteria, bei Trauungen, vor, während und nach Veranstaltungen sowie an vielen Tagen zwischendurch. Ihr Ehemann Paul nahm stellvertretend die Ehrung entgegen.
Mit einer guten Flasche Wein bedachte der Nikolaus auch . Wolfgang Skiba für seine gelungene Veranstaltung „Gegen das Vergessen“ und für die Protokollführung bei Vorstandssitzungen und . Reiner Leusch für seine wiederholten hervorragend organisierten Exkursionen nach Köln und für den nach 2012 zweiten von ihm und seiner Frau konzipierten Kalender 2013.
Mit einem heiteren Beitrag über die Besorgung von „Chreesbomschmuck“ erzählte in einem Gedicht Peter-Josef Stefes über die widrigen Umstände bei der Suche. Bei der anschließen-den Tombola beschenkte der Nikolaus viele der Anwesenden mit etlichen wertvollen Preisen, die nach den Nummern der Eintrittskarten gezogen wurden. Nach seinem Dankeschön an alle, die an der Vorbereitung der Feier mitgewirkt haben, verabschiedete man den Nikolaus mit dem Lied „Lasst uns froh und munter sein“, und er kündigte dabei einen erneuten Besuch im nächsten Jahr an. Mit einem Weckmann wurde jeder Teilnehmer beschenkt. Johannes Kronen gab zum Abschied noch eine humorvolle Geschichte zum Besten, in der zu Weihnachten eine mit starken Wohlfahrtsbeschwerden gebeutelte Familie dennoch die gleiche Zusammenkunft zu Ostern empfiehlt.
Erwin Fischermann
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