nach der CORONA-Pandemie die erste Veranstaltung des Heimatvereins

Aktion “Saubere Stadt” am 19.03.2022

Jung und Alt kamen zum Treffpunkt des Kapellenvereins St. Antonius. Mit Schubkarren, Arbeitshandschuhen und Greifzangen als Werkzeug sammelten sie wilden Müll an Straßen und Feldern ein.
Foto: lgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

INFO

Amt für Stadtpflege koordinierte die Einsätze
Teilnehmer Insgesamt 27 Veranstalter von Vereinen, Einrichtungen und Schützenbruderschaften hatten sich zum Aktionstag „Saubere Stadt“ angemeldet. Auch spontane Helfer schlossen sich den jeweiligen Gruppen an.

Koordination Das Team der Stadtpflege koordinierte die Aktivitäten und stellte die jeweiligen Treffpunkte zusammen.

Entsorgung Die Stadt sorgt für die Entsorgung der Müllsäcke und des gesammelten Sperrguts.

Aktionstag „Saubere Stadt“ in Korschenbroich:
Viel Pandemie-Müll beim Frühjahrsputz

Nach Corona-bedingter Pause beteiligten sich wieder zahlreiche freiwillige Helfer am Aktionstag „Saubere Stadt“. Darunter auch der Kapellenverein St. Antonius. Neben normalem Abfall gab es auch sonderbare Fundstücke.

Insgesamt 35 Säcke voller Müll hat der Kapellenverein St. Antonius nach zwei Stunden gesammelt. Darunter zahllose Masken. Hinzu kommen ein halbes Fahrrad, ein Weihnachtsständer, Autoreifen, Regale und zahlreiche weitere sperrige Dinge.
Blagovesta Lohwasser ist eine von vielen fleißigen Freiwilligen, die sich am Aktionstag „Saubere Stadt“ vor Julia und Holger Vetters Haus versammelt haben, um von da aus in die Nachbarschaft auszuschwärmen und wilden Müll aufzusammeln. Papierschnipsel und Zigarettenschachteln vor dem Bahnuntergang an der Herrenshoffer Straße findet Lohwasser reichlich. Vor allem ärgert sie sich über die vielen Zigarettenkippen. „Die Menschen wissen anscheinend nicht, dass sie damit das Grundwasser verderben“, kritisiert sie.

Über das Stadtgebiet verteilt sind viele weitere Helfer aus Vereinen, Schützenbruderschaften und Kitas sowie Einzelpersonen im Einsatz. Claudia Philippi und die fünfjährige Tochter Paulina schließen sich dem Kapellenverein als „Externe“ an, da sie an der Niers-Aue keine Sammelgemeinschaft gefunden haben.  Als Ausrüstung stehen und liegen bei Familie Vetter zwei Schubkarren, Stapel von Arbeitshandschuhen und große Müllsäcke. Paul Otten bringt Greifzangen an langen Griffen aus eigenem Bestand mit.  Die freiwillige Arbeitsgemeinschaft ist altersmäßig gut durchmischt, nicht zuletzt dank der Familie Vetter, die mit den Kindern Paul, Lena und Moritz in Komplettbesetzung antritt.
Ein Trupp sucht den Saum der Landstraße ab, da manche Autofahrer Abfälle bedenkenlos durchs Fenster werfen. Tatsächlich lassen sich in einem Zaun und zwischen Büschen Plastikbeutel unterschiedlichster Couleur sowie ein verrostetes Metallrohr finden.
Das Bahnhofsgelände gilt als Schwerpunkt. Jutta und Dominique Müllejans sind vorsorglich mit Bollerwagen gekommen. Das kleine Gefährt ist schon bald beladen mit einem Lautsprecher und einem halben Fahrrad, die im Gebüsch beim Parkplatz lagen. „Ich habe das Schloss dazu, damit das Rad nicht gestohlen wird“, sagt Kerstin Fengler ironisch, als sie die Sammlung ergänzt. In der Nähe hätten weitere aufgeknackte Schlösser gelegen, vermutlich von einem Seriendieb entsorgt, mutmaßt Dominique Müllejans. Er ärgert sich über Spuren von ausgeleerten Auto-Zigarettenbehältern. Seinen Humor behält er: Als im Feld am Grünen Zierdenweg ein Hase auftaucht, ruft er den anderen zu: „Wenn ihr Ostereier finden solltet, werft die nicht weg!“.
Die Helfer sind sich einig, dass sich die durch Corona erzwungene Pause beim Frühjahrsputz bemerkbar macht. Zudem seien erstmals achtlos weggeworfene Hygienemasken ein Thema.

Auf der anderen Seite der Gleise fegt Wolfgang Skiba im Außenbereich des Kulturbahnhofs. Er ist Ansprechpartner für den Heimatverein Korschenbroich, die Zwar-Montag-Gruppe und den SPD-Ortsverein. Gekommen sind vor allem die Parteifreunde. Manchmal werde er gefragt, warum er sich den Einsatz beim Aktionstag antue. Es bringe nichts, sich zu ärgern, erklärt Skiba sein Engagement seit den Anfängen, als der Aktionstag noch nicht „Saubere Stadt“, sondern „Dreck-weg-Tag“ hieß. Ehefrau Dagmar pickt mit einem Greifer Abfälle aus dem Bewuchs entlang des Bahnsteigs.

Verwitterte Zigarettenschachteln sind zuweilen derart von Dornen umwachsen, dass sie sich kaum packen lassen. „Ich staune, was die Menschen alles wegwerfen: Flaschen, Masken, Bonbonpapier“, erklärt sie. „Es ist eine Sisyphus-Arbeit“, stellt Richarda Leehr fest.

Um den Bahnhofsbereich längerfristig sauber halten zu können, wird Axel Fengler zum Grenzgänger zwischen den Gruppen dies- und jenseits der Schienen. Er entfernt den Efeu, der unter die Bänke der Wartehäuschen gekrochen ist und zahllose Zigarettenkippen, Scherben und kleine Flaschen überwuchert hat. „Wenn der Efeu nicht entfernt wird, kann hier keiner reinigen. Da hilft auch kein Laubbläser“, so Fengler.

NGZ/RPonline/Angela Wilms-Adrians 21.03.2022

6. Mai bis 8. Mai 2022

Fotoausstellung „Nichts Alltägliches“

Sechs Fotografen, sechs verschiedene Blickwinkel

Sie gehörten zu den ausstellenden Künstlern im Kulturbahnhof: Susanne Altweger, Susanne Reinert, Hilla Baecker und Amédé Ackermann. Foto: Ilgner,Detlef (ilg)/Ilgner Detlef (ilg)

Häuser, Plakate, Blumen – für die Ausstellung „Nichts Alltägliches“ im Korschenbroicher Kulturbahnhof setzten Künstler alltägliche Motive außergewöhnlich in Szene.

„Nichts Alltägliches“ hieß die Ausstellung im Kulturbahnhof, die am Freitag eröffnet wurde und die am Sonntag auch schon wieder zu Ende war. Nicht alltäglich ist, dass der Verein „Kunst.Neuss“ ausschließlich Fotografien zeigte von sechs verschiedenen Fotokünstlerinnen und -künstlern.
Amédé Ackermanns Bilder sind unverkennbar: Er ist der Edward Hopper unter den Fotografen. Häuser als Solitäre ohne einen einzigen Menschen in der Nähe haben etwas Beängstigendes, Beklemmendes: Sie visualisieren Einsamkeit auf sehr eindrucksvolle Weise. Susanne Altweger wies in ihrer Einführungsrede auf die harten Schlagschatten hin. Sie war auch mit Fotos vertreten. Unter der Überschrift „Sunpainted“ zeigte sie Fotografien Plakate, denen die Sonne die Farbkraft genommen hatte.
Während Altweger wichtig ist, nichts am PC zu verändern, ist für Hilla Baecker die Bildbearbeitung eine Selbstverständlichkeit. So entstehen Kunst-Werke, die den aktuell schweren Zeiten eine entschlossene Leichtigkeit gegenüberstellen. Man könnte auch von Gute-Laune-Bildern sprechen mit Blumen, die fast so groß sind wie der Düsseldorfer Fernsehturm gleich daneben.
Marcus Metzners Exponate erinnern mehr an Malerei als an Fotografie. Die Strenge der Linien und die Abgrenzung der Farbfelder voneinander erinnern an Bauhaus-Zeiten. Susanne Reinert gibt dem Betrachter mit ihren Fotografien Rätsel auf. Sie räumt Details einen hohen Stellenwert ein, spürt der Natur nach ohne sie einfach wiedergeben zu wollen.
Thomas Selzer zeigte zwei Fotografien von Häusern. Er war auf Kuba fündig geworden. Prachtvolle alte Villen taucht er in ein Licht, von dem man sich fragt, ob es so etwas in Wirklichkeit überhaupt gibt.
NGZ/RP-online/Rudolf Barnholt

17. Juni 2022

Jazz-Abend

BESCHWINGTER JAZZABEND IM KULTURBAHNHOF

Die Sweet und Lowdown Jazzgang holte sich für ihr Konzert in Korschenbroich Unterstützung von Banjo-Spieler Manfred Veit für den kürzlich verstorbenen Rolf Quack. Der Abend war mal flott, und mal gemächlicher zum Nachsinnen.

Die Sweet and Lowdown Jazzgang spielte im Kulturbahnhof.
FOTO: Detlef Ilgner (ilg)

Wer kann schon auf musikalische Freundschaften verweisen, die sechs Jahrzehnte überdauert haben? Die sechs Amateure der Sweet und Lowdown Jazzgang haben das Format dazu und dabei jede Menge Spaß an New-Orleans-Jazz und Dixieland. So konnten sie dank guter Kontakte mit dem Banjo-Spieler Manfred Veit eine Lücke in der Besetzung schließen. Man kenne sich seit 60 Jahren, sagte Saxophonist und Klarinettist Robbi Seeliger über den Jazzer, der zwei Jahre lang in New Orleans ein Zuhause hatte.

Zuvor hatte Barbara Romann die Jazzgang bei ihrem „mindestens“ fünften Auftritt im Kulturbahnhof im Namen des Heimatvereins begrüßt. Der musikalisch entspannte und dabei beschwinge Auftakt versprach einen Abend mit guter Laune und sollte dieses Versprechen auch halten. Dennoch hatten die Herren beim Gastspiel im Kulturbahnhof auch Trauriges zu berichten. Der Korschenbroicher Ulrich Afflerbach fehlte aus gesundheitlichen Gründen. Doch er sei schon wieder auf dem Weg der Besserung. „Wir spielen in seinem Sinne“, versicherte Seeliger. Statt Afflerbach saß daher Peter Mischke am Piano.

In der Moderation erinnerte Seeliger mehrfach an den kürzlich verstorbenen Mitspieler Rolf Quack und dessen Banjo-Spiel. Der Freund habe zur Bootsmannschaft gezählt, die während eines Segeltörns die Jazz-Formation aus der Taufe hob, erinnerte der Saxophonist an die Anfänge der Band. Auch dieses Mal servierte sie New-Orleans-Jazz und Dixieland – mal flott, und mal gemächlicher zum genüsslichen Nachsinnen. Veit spielte nicht nur verlässlich durchlaufende Banjo-Parts und schwungvolle Soli, sondern profilierte sich für zwei Songs auch als Sänger mit Sinn für Humor. Das Sextett spielte sich lebendig Themen zu, kostete mit Spielfreude solistisch abgesetzte Improvisationen der Akteure und die somit betonten Klangfarben der Instrumente aus. Das Publikum geizte nicht mit Zwischenbeifall und herzlichen Applaus fürs Ganze.

NGZ/RP-online/Angela Wilms-Adrians

Regenbogenpreis für Vogelschutzgruppe

Die Vogelschutzgruppe Korschenbroich wurde am Mittwoch im Korschenbroicher Kulturbahnhof mit dem Regenbogenpreis für ehrenamtliches Engagement im Bereich Naturschutz ausgezeichnet

REGENBOGENPREIS FÜR VOGELSCHUTZGRUPPE

Die Ehrenamtler kümmern sich seit Jahrzehnten um Nisthilfen, Dokumentation und Artenschutz.
Sie wünschen sich Verstärkung durch junge Menschen wie von Fridays for Future. Eugen Viehof versprach sogar finanzielle Förderung.

Verleihung des Regenbogenpreises an die Vogelschutzgruppe Korschenbroich.
Grünen-Politiker Martin Kresse (5.v.r.) übergibt die Urkunde stellvertretend an Bernhard Klein in Anwesenheit mehrerer Gäste. FOTO : MARKUS RICK

Die Vogelschutzgruppe Korschenbroich wurde am Mittwoch im Korschenbroicher Kulturbahnhof mit dem Regenbogenpreis für ehrenamtliches Engagement im Bereich Naturschutz ausgezeichnet. Der Preis ist mit 500 Euro dotiert und wird alle zwei Jahre von der Grünen-Fraktion im Landschaftsverband Rheinland vergeben. Vorgeschlagen worden waren die Preisträger von dem Korschenbroicher Grünen-Politiker Martin Kresse.

Johannes Bortlisz-Dickhoff, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Grünen im Landschaftsverband Rheinland lobte das bürgerschaftliche Engagement der Vogelschutzgruppe in dem alten Bahnhofsgebäude, das vom Landschaftsverband Rheinland einst unter Denkmalschutz gestellt worden war.

Martin Kresse hielt eine kurze Laudatio: „Sie steigen auf Türme und Bäume, um Nistkästen anzubringen oder dafür zu sorgen, dass die Brut nicht verlorengeht.“ Vogelschutz sei kein Thema, das die Massen bewegt. „Aber Sie kümmern sich darum, sie investieren viel Liebe und Freizeit, und das schon seit Jahrzehnten“, erklärte Kresse.

Er erinnerte daran, dass die Vogelschützer früher auch Bäume beschnitten hätten. Dass sie das heute nicht mehr tun, habe auch mit dem fortgeschrittenen Alter der Vogelschützer zu tun. Kresse erinnerte daran, dass die Vogelschutzgruppe auch die Bestände dokumentiert. Und er lobte die Kontinuität, mit der die Arbeit ehrenamtlich geleistet wird.

Allein zu zweit: Bernhard Klein und Claus von Kannen waren viele Jahre lang die Gesichter der Vogelschutzgruppe Korschenbroich. Später kamen weitere Mitstreiter hinzu – wie der mittlerweile 78 Jahre alte Hans Großmann. „Ich kenne Claus von Kannen schon seit 1970 und naturverbunden war ich immer schon“, sagte Großmann.

Was er beobachtet hat: „Es gibt immer weniger Vögel und immer weniger Vogelarten.“ Das liege unter anderem daran, dass es an Rückzugsräumen für die Tiere mangele. So gebe es beispielsweise immer weniger alte Gehöfte.

Die Gruppe der Vogelschützer ist derzeit etwa acht Personen stark. Sie sind unter anderem für rund 900 Nisthilfen im Stadtgebiet verantwortlich. Die vogelkundlichen Wanderungen von Claus von Kannen sind ein sehr beliebtes Angebot. Auf dem Wunschzettel der Ehrenamtler stehen die Schaffung und der Erhalt von Biotopen beziehungsweise von Lebensräumen insbesondere für bedrohte Arten.

Und die Vogelschützer fordern die Schaffung eines engmaschigen Biotopverbundsystems als Grundlage für den Artenschutz und den Erhalt des Landschaftsbildes. Außerdem wünscht man sich weitere aktive Mitarbeiter. Einige „Jungrentner“ sind in den letzten Jahren hinzugekommen. Was die Vogelfreunde festgestellt haben: Vor allem der Bestand der Schleiereulen und Steinkäuze nimmt spürbar ab. Heinz-Willi Peschen, Mitglied der Vogelschutzgruppe, wünscht sich Verstärkung unter anderem aus der Protestbewegung Fridays for Future.

Seine Kritik: „Sie schreien nur laut, tun aber nichts für die Umwelt.“ Gerne würden die älteren Herren von jungen Menschen unterstützt werden. Eugen Viehof junior versprach eine mögliche finanzielle Förderung mit Mitteln aus seiner Stiftung. So könnten 450-Euro-Kräfte dauerhaft beschäftigt werden.

„Danke für den Hinweis“, erklärte daraufhin Martin Kresse. Barbara Romann, die Vorsitzende des Heimatvereins, möchte mit dem Bürgermeister darüber sprechen. Bislang hatten die Gespräche mit der Stadt nichts ergeben, aber durch das Angebot von Eugen Viehof jr. könnte sich das ändern.

Er hat genaue Vorstellungen: „Es müssen Menschen sein, die sich nachhaltig für den Vogelschutz interessieren. Wenn sie mit ihrem Wissen nach einem halben Jahr weglaufen, bringt das alles nichts.“ Was er beklagte: Den hohen Bestand vor allem an Elstern, Krähen und Dohlen. Darunter litten viele andere Vogelarten.

INFO
Zusammenarbeit mit verschiedenen Akteuren

Kooperation Die Vogelschutzgruppe Korschenbroich kooperiert unter anderem mit dem Amt für Naturschutz und Landschaftspflege, dem Nabu, der Vogelschutzwarte NRW, der Akademie für Naturschutz, der Ornithologiegesellschaft NRW und der AG Naturschutz im Heimatverein.
Aufgaben Die Vogelschutzgruppe übernimmt Verteilung, Reinigung und Wartung von circa 900 Nisthilfen für Vögel und Fledermäuse.

NGZ/RP online/Rudolf Barnholt

Jahresmitgliederversammlung 28. Juli 2022

DEM HEIMATVEREIN MANGELT ES AN JUNGEN MITGLIEDERN

Es ist offenbar nicht einfach, Nachwuchs für die Vorstandsposten zu gewinnen. Eine Ausnahme gab es aber dennoch beim Heimatverein.

Mitglieder des Heimatvereins Korschenbroich wählten ihren Vorstand neu. Große Veränderungen gab es aber nicht.  FOTO: JANA BAUCH

Im Kulturbahnhof ist endlich wieder was los. So wurde am 12. Juli die Ausstellung „Frauen.Land.Leben“ eröffnet. Weitere Veranstaltungen sind geplant. Kein Wunder, dass die Stimmung auf der Mitgliederversammlung des Heimatvereins Korschenbroich im Restaurant Syrtaki ziemlich gut war. Allerdings scheint es an jungen Mitgliedern zu mangeln mit der Konsequenz, dass es immer schwerer wird, Vorstandsposten besetzt zu bekommen.

Eine erfreuliche Ausnahme: Man hat einen neuen Museumsleiter gefunden – Thomas Hoeps senkt den Altersdurchschnitt im Vorstand mit seinen 32 Jahren deutlich. Für die Vorstandswahlen gilt grundsätzlich: Wer wiedergewählt wurde, blieb im Amt, ohne eine einzige Gegenstimme hinnehmen zu müssen. Barbara Romann wurde als Vorsitzende wiedergewählt, Schatzmeister bleibt Jürgen Brunner, der alte und neue Schriftführer heißt Wolfgang Skiba. Zum stellvertretenden Schatzmeister wurde Rolf Kluthausen gewählt.

Vakant blieb erneut der Vertretungsposten der ersten Vorsitzenden. Roswitha Hermanns bleibt stellvertretende Museumsleiterin und ist weiterhin für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Folgende Beisitzer wurden gewählt: Johannes Kronen ist für die Mundart zuständig, Paul Strijbos für die Haustechnik. Claus von Kannen widmet sich weiterhin Naturschutz-Themen und Ulli Afflerbach besonderen Aufgaben.

Am 15. September – 14 Tage später als im Programm 2022 angekündigt – geht es wieder um die Mundart. Das Thema lautet „Unges Platt“. Hans-Willi Türks schloss gegenüber unserer Redaktion nicht aus, künftig auch wieder Mundartveranstaltungen in seiner Scheune anzubieten. Er gab aber zu bedenken, dass es nach der Zwangspause nicht ganz leicht sein dürfte, genügend Menschen zu finden, die Plattdeutsch vortragen: „Die Leute sind nicht jünger geworden“, sagte Türks.

NGZ/RP-online/Rudolf Barnholt