Jahresrückblick 2021

nach der CORONA-Pandemie öffnet das Heimatmuseum/der Kulturbahnhof seine Türen wieder ab dem 18. Juli 2021

18. Juli bis 15. August 2021
Ausstellung „Porzellan im Spiegel der Zeit“

Die große Zuckerdose stand nicht für ungesunde Ernährung

Barbara Romann (l.), Vorsitzende des Heimatvereins, und Roswitha Hermanns,
Organisatorin der Porzellanausstellung im Kulturbahnhof.
Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Schöne und originelle Exponate aus Privathaushalten werden im Kulturbahnhof gezeigt. Dabei wird auch geklärt, inwiefern Porzellan einst ein Statussymbol war.

Barbara Romann die Vorsitzende des Heimatvereins freute sich sehr nach anderthalb Jahren endlich wieder eine Ausstellung zu eröffnen. Die Ausstellung „Im Spiegel der Zeit“ wurde von Roswitha Hermanns organisiert. Die zum Teil sehr schönen, zum Teil sehr originellen Exponate erzählen auch ein Stück Geschichte. Für den Betrachter gibt es entsprechende Information an den Vitrinen. Porzellan war einst ein Statussymbol auch das erklärt die Ausstellung. Eine große Zuckerdose sei kein Indiz für ungesunde Ernährung, sondern ein Zeichen des Wohlstands. Zucker war wertvoll und teuer. Für die Ausstellung wurden viele Exponate aus Privatbesitz zur Verfügung gestellt. Viele Exponate stammen von Erika Kempny der Lebensgefährtin des mittlerweile verstorbenen langjährigen Vorsitzenden Karl-Heinz Bednarzyk. Von ihr stammt u.a.  „Die Blau Gruppe der Briefschreiber“ aus Dresden. Das ist kein Gebrauchsporzellansondern erinnert daran das früher nicht jeder schreiben und lesen konnte, da half ein professioneller Briefschreiber. Von Monika Schmitz stammt auf Plattdeutsch die „Wäschlampet“ Schüssel und Krug. Beides diente zur Körperpflege als fließendes Wasser noch nicht selbstverständlich war. Hoch elegant das Service von Hannelore Schallenberg in Cremefarben mit Goldrand ein Stück Thüringer Porzellangeschichte. Reiner Leusch hat seine Marien Madonna zur Verfügung gestellt. Solche Gegenstände waren beliebte Mitbringsel einer Wallfahrt. Barbara Romann zeigt 4 wunderschöne Sammeltassen ihrer Mutter. Sie dienten als Frühstücksgeschirr in ihrem ersten eigenen App. als Berufsanfängerin. Die Ausstellung ist ein Besuch wert, es gibt viele schöne Dinge anzusehen und über die dazu gehörenden Geschichten mehr über die Ausstellungsstücke zu erfahren.

Resonanz der Besucher bei der Eröffnung „WUNDERSCHÖN“

NGZ/RP-online/Rudolf Barnholt
Roswitha Hermanns

Foto Roswitha Hermanns

29. August bis 19. September 2021
Ausstellung „Die bunte Vielfalt von Pastellen – Leidenschaft aus zwei Generationen“

ZWEI GENERATIONEN MAL-LEIDENSCHAFT IM KULTURBAHNHOF

Ulrike Müller-Ruchholtz (l.) und Claudia Budana stellen aus.
Foto: Rick, Markus (rick)/Markus Rick (rick)

Ulrike Müller-Ruchholtz und ihre Tochter Claudia Budana präsentieren einige ihrer Gemälde im Kulturbahnhof. Eine von beiden entdeckte ihr Talent erst vor wenigen Monaten.

„Die bunte Vielfalt von Pastellen“, heißt die aktuelle Ausstellung im Kulturbahnhof. Und sie trägt den Untertitel „Leidenschaft aus zwei Generationen“, weil die beiden Künstlerinnen Ulrike Müller-Ruchholtz und Claudia Budana Mutter und Tochter sind.

Der Apfel fällt bekanntlich ja nicht weit vom Zaun. Umso erstaunlicher, dass die Tochter erst vor wenigen Monaten das von ihrer Mutter vererbte Talent bei sich entdeckte. Und dies geschah per Zufall, als sie die Pastellkreiden bei einer Freundin entdeckte. Die 74-Jährige und die 50-Jährige zeigen vor allem Landschaften. Die Mutter aus Liebe zum Niederrhein, die Tochter, um sich mit Farben austoben zu können. „Ich gehe mit meiner Farbigkeit bis an die Grenzen, versuche während des Malprozesses den Kopf auszuschalten“, sagt Claudia Budana, die in Köln lebt, aber in Korschenbroich aufgewachsen und zur Schule gegangen ist. Manche ihrer Landschaftsbilder haben die maximale Farbigkeit. „Es geht mir darum, die Dinge zum Leuchten zu bringen“, erklärt die 50-Jährige. Sie bringt sich beim Malen voll ein, bis es im Körper zu vibrieren beginnt. „Das macht sehr viel mit einem“, sagt die Tochter. Auf die Leinwand diese vor Kraft strotzenden Farben aufzubringen, verbrauche viel Energie. Und weil das so ist, malt Claudia Budana zwischendurch immer mit reduzierter Farbigkeit. Sie hat jetzt als Malerin Blut geleckt, innerhalb der nächsten Wochen sind zwei Ausstellungen in Köln geplant.

Ulrike Müller-Ruchholtz wohnt in Korschenbroich. Intensiv an die Kunst herangeführt worden wurde sie vor gut 40 Jahren während ihres Studiums. Die Aquarellmalerei reizte sie, ohne in dieser Disziplin jedoch zufriedenstellende Ergebnisse zu erzielen. Mit der Pastellmalerei hat sie ihre Bestimmung als Künstlerin offenbar gefunden. Das Schloss Wickrath wirkt von weitem wie eine Fotografie. Bei anderen Bildern hat sie sich mehr künstlerische Freiheiten erlaubt. Blumen stehen auf der Beliebtheitsskala der Motive ganz weit oben, mal als Solisten, dann wieder als optischer Einstieg in eine Landschaftsdarstellung. Der Bildgrund ist mitunter dunkelgrau, und es fällt gar nicht auf, dass Teilflächen gar nicht bemalt sind.

NGZ/RPonline 03.09.2021/Rudolf Barnholt

17. Oktober bis 21. November 2021
Fotoausstellung „Sommer in Schwarzweiß”

FOTOAUSSTELLUNG „SOMMER IN SCHWARZ-WEISS

Mathias Ross von der Fotosparte des Benrather Tennisclub eröffnete die Ausstellung mit folgenden Worten von Friedrich Nietzsche

„Sonne, was wäre Dein Glück, wenn Du nicht hättest, welchen Du leuchtest.

Die Sonne gab Ihr grandioses Theater „Sommer“ die letzten Jahre vor leeren Stühlen, eine Welttournee, aber alles anders als ausverkauft.
Wir lieben den Superstar dieses Theaters. Keine Show, für das wir mehr Geld ausgeben, wir widmen den Großteil unserer freien Zeit diesem Stück,
dass wir Sommer nennen. Fällt die Show aus, fehlt etwas, es ist, als gehe die Pracht der Farben aus. Ein Sommer in Schwarz-Weiß.

Der BCT-Fotoclub hat für diese Atmosphäre einen fotografischen Ausdruck gefunden.
Der Soundtrack zu diesem Theater ist Gershwin´s  „!Summertime“. Wie durch eine besondere Übereinkunft verweben die Fotos mit den Versen.
Etwas Moll, etwas Jazz und ganz sicher Schwarz- Weiß.

Mathias Ross

22.Oktober 2021
Jazzabend im Kulturbahnhof

Zu Gast die “Sweet and Lowdown Jazzgang“

JAZZABEND IM KULTURBAHNHOF

Karl Heinz Romann  Fotos

Im Kulturbahnhof hieß es „Ausverkauft“

Zu Gast die „Sweet and Lowdown Jazz Gang“.

Die Musiker standen in den Startlöchern um endlich wieder vor begeistertem Publikum Musik zu machen.

Besucher und Musiker waren in bester Stimmung. „Maki“ mit seinem unverwechselbaren „kölschen Humor“

gab wieder „kölsche Annektötsches“ zum Besten. Einfach herrlich.

Die Jazzer wurden natürlich mit Zugaben und Standing Ovation verabschiedet.